Dienstag, 12. November 2013

Traumtage Borkum

Traumtage "Borkum". 
Ein Rezept für mindestens 1 Person.

Zutaten:
Eine Woche Zeit.
Eine Insel.
Ein Buch.
Ein Friesennerz.
Ein Paar Gummistiefel.
Wind.
Ein Fernglas.
Gezeiten.
Ein Fahrrad.














Zubereitung:
Mit der Fähre anreisen und die Fahrt entlang der Fischerbalje genießen.
Ausschlafen, aber nicht allzu lang.
Ein Frühstück mit Ei, Kaffee, Brötchen, Quark und Sanddornmarmelade. Dazu jazzige Musik und eine Zeitung.
Durch die Greune Stee wandern mit einem Abstecher zur Kugelbake.
Ein Fischbrötchen am Alten Leuchtturm. 
Zum Vogelkiek an die Ronde Plate.
Zur Seehundsbank spazieren. 

Ein Kännchen Tee und Lesestunde im Teestübchen.




















Den Abendgottesdienst mitfeiern.
Eine Fahrt mit dem Triebwagen T1 "Schweineschnäuzchen.
 












Eine Pizza bei "Il Faro" 





















Durch die Fußgängerzone bummeln.
Im Strandkorb lesen und aufs Meer schauen.
Eine Wanderung durch die Ostlagune.
Bei Ebbe durchs Watt wandern und den Austernfischern bei der Nahrungssuche zuschauen.














Am Oststrand entlang in den Sonnenaufgang hineinwandern und Rauschen des Meeres genießen.














Bei Schietwetter in Gummistiefeln und Friesennerz am Nordstrand stehen, den Regen im Gesicht spüren und in der endlosen Weite klein werden.





















Bei einer Radtour in den Hafen von der Inselbahn überholt werden.
Lesestunde am Alten Deich.
Das Feuerschiff "Borkumriff" besichtigen.
Den Tag bei einem Glas Rotwein und einem guten Buch im "Matrix" an der Promenade ausklingen lassen.

Es tut gut, einfach Zeit zu haben und die Gedanken kreisen zu lassen. Irgendwann verselbständigen sie sich, werden kleiner und belangloser. Wenn man vor der Weite des Horizontes spürt, wie klein man eigentlich ist, hat man das Gefühl, einen großen Ballast abgeworfen zu haben. 



 











Zeit haben, ohne Termindruck. Man kann den Traumtag auf viele erdenkliche Weisen zubereiten, viele Variationen von Kultur- und Naturerlebnissen einflechten. Das wichtigste ist jedoch, völlig zu sich zu kommen mit dem was man tut. Dinge wieder so tun, ohne schon den nächsten Punkt auf der To-Do-Liste im Kopf und womöglich schon begonnen zu haben. Nach einiger Zeit beginnen sich Körper und Geist auf den Rhythmus der Insel einzupendeln. Die Seeluft macht hungrig und müde und es ist ein wunderbares Gefühl, abends früh auf dem Sofa einzuschlafen. Den Schlaf dann anzunehmen, während vielleicht Windböen ums Haus pfeifen oder Regentropfen aufs Dachfenster klopfen, um dann am nächsten Morgen ausgeruht einen neuen Tag beginnen zu können.




 

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