Samstag, 20. Juli 2013

Das Rätsel von Flatey

{197|365} ~ 16.07.2013 by Greune Stee
{197|365} ~ 16.07.2013, a photo by Greune Stee on Flickr.


Selten bekommt man als Leser vor der eigentlichen Lektüre einen Hinweis, daß es die Orte im vorliegenden Buch tatsächlich gibt, daß an ihnen nichts hinzuerfunden wurde. 
Dieser Krimi ist ein Beispiel dafür. Ingólfsson schreibt in der Einleitung, daß es alle Orte in und um Flatey auch in der Realität gibt, daß lediglich die handelnden Personen und die Handlung selbst freu erfunden sind. Untermauert wird das ganze mit einer Karte der Region. Nach einigen Seiten findet man sogar einen Inselplan von Flatey.

Ich persönlich finde so etwas durchaus spannend. Es bedarf nicht immer einer erfundenen Welt, in der Romane spielen. Es ist in meinen Augen vielmehr eine noch größere Leistung, einen real existierenden Raum in einen literarischen zu überführen. Schließlich hat der Autor mit der Aussage, alle Orte würde so existieren, eine hohe Meßlatte gelegt, die einer möglichen Überprüfung vor Ort durch Lietarturreisende standhalten sollten.

Sonntag, 14. Juli 2013

Schietwettertage @DIE ZEIT

{192|365} ~ 11.07.2013 by Greune Stee
{192|365} ~ 11.07.2013, a photo by Greune Stee on Flickr.

Elf Jahre ist es her, seit ich das erste Mal auf Borkum gearbeitet habe. Damals habe ich die Wochenzeitung DIE ZEIT kennen und schätzen gelernt, seitdem bin ich Abonnent.

Drei Jahre ist es her, daß ich dieses Bild hier aufgenommen habe:


















Es entstand an einem verregneten Sommertag am Strand, es war einer dieser Schietwettertage. An der Nordsee hat man eben auch im Hochsommer keine Wettergarantie. Was echte Nordseefans aber keineswegs daran hindert, einen Strandspaziergang zu unternehmen - im Friesennerz kein Problem.

Dennoch gibt es Menschen, die eher auf Sonnenwetter stehen, und die können sich jetzt gegen schlechtes Wetter im Urlaub versichern, wie DIE ZEIT in der Reiseseite ihrer Ausgabe 29/2013 berichtet.

Und da die gelbe Regenpelle ja schon zum Nordseeimage dazugehört, wie Krabbenbrötchen, Strandkorb oder der Pilsumer Leuchtturm, gibt es eben nicht nur Leute, die im Friesennerz am Strand spazieren gehen (auch wenn, wie es scheint, die jüngere Generation wohl nicht mehr in gelb auf Muschelsuche geht), sondern es gibt auch Redakteure, die für den Artikel "Bei Regen geld zurück" nach einem stimmungsvollen Bild mit Friesennerz und Schietwetter suchen. Und dann bei in meinem Flickr-Stream fündig werden.

P.S: 
Obwohl DIE ZEIT eigentlich vor der Veröffentlichung hätten fragen können, da meine Bilder bei Flickr dem Copyright unterliegen. Aber immerhin ist ein Namensvermerk dabei...