Als Remineszenz an Karl den Großen gab es vor einigen Jahren einen Eurocity der damaligen Deutschen Bundesbahn, der Karls transeuropäischen Gedanken auf Schienen in der Jetztzeit weiterführte.
Nochmal dem Grau des Herbstes entfliehen? Dann nichts wie Koffer packen und ab in den Süden!
Mit dem AutoZug geht das vorzüglich. Während das Auto Pause hat, genießen wir die Fahrt im Liegewagen und lassen die französische Nacht an uns vorüberziehen.
Es gab eine Zeit, da trugen die Fernzüge der Deutschen Bundesbahn Namen. Eisenbahnenthusiasten fallen da so klangvolle Bezeichnungen wie "Rheingold", "Gambrinus" oder "Blauer Enzian" ein. In den meisten Fällen hatte der Name einen Bezug zur Strecke, die der Zug zurücklegte. Nicht nur geographische Bezeichnungen kamen in Frage, viele Züge trugen die Namen von Schriftstellern. Auch hier wieder ein Fall von "Literatur im Raum".
Dieser Intercity durchfuhr auch die Oberrheinebene zwischen Karlsruhe und Basel. Marie Luise Kaschnitz wurde 1901 in Karlsruhe geboren und lebte zeitweise in Bollschweil, wo ihre Familie einen Gutshof besaß.
Dem Dorf Bollschweil hat die Kaschnitz in ihrer Erzählung "Beschreibung eines Dorfes" ein literarisches Denkmal gesetzt.