Samstag, 20. Juli 2013

Das Rätsel von Flatey

{197|365} ~ 16.07.2013 by Greune Stee
{197|365} ~ 16.07.2013, a photo by Greune Stee on Flickr.


Selten bekommt man als Leser vor der eigentlichen Lektüre einen Hinweis, daß es die Orte im vorliegenden Buch tatsächlich gibt, daß an ihnen nichts hinzuerfunden wurde. 
Dieser Krimi ist ein Beispiel dafür. Ingólfsson schreibt in der Einleitung, daß es alle Orte in und um Flatey auch in der Realität gibt, daß lediglich die handelnden Personen und die Handlung selbst freu erfunden sind. Untermauert wird das ganze mit einer Karte der Region. Nach einigen Seiten findet man sogar einen Inselplan von Flatey.

Ich persönlich finde so etwas durchaus spannend. Es bedarf nicht immer einer erfundenen Welt, in der Romane spielen. Es ist in meinen Augen vielmehr eine noch größere Leistung, einen real existierenden Raum in einen literarischen zu überführen. Schließlich hat der Autor mit der Aussage, alle Orte würde so existieren, eine hohe Meßlatte gelegt, die einer möglichen Überprüfung vor Ort durch Lietarturreisende standhalten sollten.

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